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Die Mobile Tafel Ebern wurde im Februar im Rahmen der f.i.t. 2 Initiative als „fitte Initiative“ ausgezeichnet. Die f.i.t. Initiative (Abkürzung für „Fördern Integration und Teilhabe“), eine gemeinsame Aktion der bayerischen Landeskirche und des Diakonischen Werks Bayern, wurde im Sommer 2011 gegründet. Ihr Ziel ist es, die Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen zu verhindern und die Teilhabe zu fördern.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche Bayern und das Diakonische Werk Bayern haben das „f.i.t.2 Label“ ins Leben gerufen, um den Schwung der ursprünglichen Initiative weiterzutragen. Dabei werden Projekte ausgezeichnet, die ein enges Miteinander von Gemeindearbeit und Diakonie zeigen und beispielhaft für andere wirken. Die Mobile Tafel Ebern wurde für ihre bedeutende Arbeit und ihren Beitrag zur sozialen Teilhabe ausgezeichnet.

Herr Wenzel von der Diakonie Bayern überreichte den Preis und betonte die Bedeutung solcher Projekte: „Mit diesem Preis möchten wir gerade die Initiativen fördern, die es besonders verdient haben. Wir brauchen auch Projekte, die mehr als nur Tafel sind – die Tafel plus sind – um so gegen Einsamkeit vorzugehen und den Menschen soziale Teilhabe möglichst niederschwellig zugänglich machen zu können.“

Die Mobile Tafel Ebern, organisiert von der KASA (Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, zugehörig zum Diakonischen Werk Haßberge), spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Armut und Einsamkeit in der Region. Hier können Menschen in schwierigen Lebenslagen Beratung und Unterstützung finden. Für die Mobile Tafel fahren Ehrenamtliche beider Kirchengemeinden zur Haßfurter Tafel, um Lebensmittelkisten für bedürftige Mitbürger:innen abzuholen. Diese werden dann an diejenigen verteilt, die den weiten Weg nach Haßfurt nicht auf sich nehmen können, sei es aufgrund mangelnder Mobilität oder schlechter öffentlicher Verkehrsanbindung. Momentan werden im Gemeindegebiet 30 Haushalte mit 64 Familienmitgliedern versorgt. Unterstützung bekommt die Mobile Tafel außerdem von der Bäckerei Gagel, die Brot und Gebäckstücke bereitstellt.

Bürgermeister Jürgen Hennemann würdigte das Engagement der Gemeinde: „Hier in unserer Stadt ist so viel Engagement vorhanden. Im kirchlichen als auch im sozialen Bereich.“ Auch Holger Manke, evangelischer Pfarrer in Ebern, betonte die Bedeutung der Hilfe für die Gemeinschaft: „Ich finde es so schön, dass es Menschen gibt, die sich aktiv überlegen, wie man anderen helfen kann.“

Die Mobile Tafel Ebern bleibt eine tragende Säule in der lokalen Gemeinschaft und ein leuchtendes Beispiel dafür, wie durch gemeinsame Anstrengungen und Engagement das Leben der Mitbürger:innen verbessert werden kann.